Mittwoch, 26. Dezember 2012

Museumsbesuch Berchtesgaden

Der Besuch im Berchtesgadener Museum ist wirklich lohnenswert und sollte zeitlich eingebaut werden, wenn man schon gerade hier Urlaub macht. 

In einem meiner Blogberichte erzählte ich doch vom ältesten Bürger, der im 18. Jahrhundert in Berchtesgaden lebte. Anton Adner. Im Museum gibt es eine schön gearbeitete Figur von ihm.
Anton Adner wurde 117 Jahre alt - handgeschnitzt
Und hier sieht man sogar den Schöpfer dieser schönen Schnitzkunst im Museum:
Vom Hirtenbub zum Maler und Schnitzer

Dann hängt dort das Gemälde einer damaligen Geschäftsfrau, die im 18. Jahrhundert aus einer Lebzelterei-Familie stammt. Lebzelter waren Hersteller von Lebkuchen. Gibt es heute auch noch. Aber Lebkuchen wird jetzt meist in großen Back-Fabriken hergestellt.
Maria Theres Ertl - 23 Jahre alt
Und wer es nicht glaubt, dass das Mädel just zum Zeitpunkt der Herstellung des Gemäldes 23 ist, dem sei dieses Schild dazu der Beweis:
In die Disco hätte die schon damals nicht mehr gehen können.  
Ich beschwere mich nie mehr über meinen derzeitigen Aussehensstand in meinem Alter!

Weiter.
Mäuseprobleme gab's schon immer. Gerade auf dem Land. Diese furchtbare Hinrichtungsstation musste ich aber mal aufnehmen. Wenn Ihr auf das Foto klickt, könnt Ihr den Zettel unter dem Mäusegalgen lesen.

Mäusegalgen mit Bedienungsanleitung - draufklicken

 Hier die Zeichnung von dem Ergebnis:
Technische Zeichnung zu einer Mausefalle
Neenee, die waren damals nicht zimperlich.

Hier eine Holz-Drechselmaschine:
Drechselbank um 1930
 Und so sah das aus, wenn Paul Hasenknopf 1930 daran drechselte:

Drechsler im Jahre 1930
Als ich das folgende Bild an der Wand sah, musste ich an die Riesin von Tirol denken, von der ich Euch auch hier im Blog erzählte. Sie hat auch zu dieser Zeit gelebt. Wie sich doch die Bilder gleichen:

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Dieser Pfeifenmacher aus der Stanggass könnte heute aus einem Krimi sein, in dem es um eine Rockergang geht. Stellt ihn Euch nur mit Lederjacke vor. 
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 @Limes, für Dich als Holzfachmann mal fotografiert, die alte Tür in dem Museum mit den Beschlägen vom Kunstschmied:
Alte Tür im Heimatmuseum Berchtesgaden
Mit so einer schweren Reisetruhe würde sich das zulässige Gesamtgewicht in meinem Wohnmobil wohl erheblich erhöhen:
Eine Schatztruhe? - Gesehen im Heimatmuseum Berchtesgaden

Das war jetzt erst mal ein kleiner Rundgang durch das Heimatmuseum, so wie es allweil dort zu sehen ist. Von der Besichtigung der Sonderausstellung vom Hohen Göll erzähle ich Euch dann morgen. Für heute soll es das erst einmal gewesen sein.

Warum gestern Nacht meine Tastatur gebogen war? Diese Erscheinung hatte ich deshalb, weil bei meiner Switsch-it-Brille das auswechselbare Mittelteil der beiden Gläser, das auf meiner Nase sitzt, nicht richtig in den Gläsern saß. Das sah ich heute zufällig, als ich - passend zur Garderobe - die Bügel austauschte. Oh nee, und ich dachte schon, ich hätte was mit dem Gehirn und der Wahrnehmung! So gibt es für alles eine Erklärung. Meistens wenigstens.

Ich hoffe, ich habe Euch mit meinem Museumsbericht nicht über Gebühr gelangweilt. Mich interessiert sowas eben. Für morgen habe ich dann wieder einen neuen Bericht.

@Teicheule
Und für Dich habe ich einen wunderschönen Waldkauz geknipst. ;-)
Der ist fast so groß wie ein Uhu.

Schlaft schön!


2 Kommentare:

  1. Vielleicht war der Nickl aber auch gar kein soooo guter Maler, dass das Mädel so alt rüberkommt.
    Andererseits war das Leben auch nicht einfach und es gab noch nicht die gute Niveacreme, hihi.

    LG Rosine

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  2. Wenn man bedenkt, was die Menschen damals für ein schweres Leben hatten und die Lebenserwartung allgemein niedriger war als heute, dann ist es klar, dass die Maria so "alt" aussieht mit ihren 23 Jahren. Hatte ja fast die Hälfte ihres Lebens hinter sich. Und richtig auch was Rosine sagt, die Kosmetik von damals war noch nicht so "vielversprechend" wir heute ;-).

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